StartAktuellEuropäisches Denkatelier am Marie-Curie-Gymnasium in Neuss

Europäisches Denkatelier am Marie-Curie-Gymnasium in Neuss

Am 9. Mai 2022, dem Europatag, fand am Marie-Curie-Gymnasium in Neuss das Europäische Denkatelier statt.

Dieses wird seit 2016 regelmäßig an der Schule veranstaltet und seit der Ernennung der Schule zur Europaschule ist die inhaltliche Ausrichtung an aktuellen europäischen Themen orientiert.
In diesem Jahr erhielt das Europäische Denkatelier eine besondere Auszeichnung, da es von Europaminister Holthoff-Pförtner im Rahmen der Europawoche 2022 ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung erfolgte nicht nur in Form einer Urkunde sondern auch in Form von finanzieller Unterstützung.
Beim Betreten der Schulaula fielen dem Besucher nicht nur die zahlreichen Europaflaggen auf, die dem vom Sonnenlicht durchfluteten Raum einen edlen Blauschimmer verliehen, sondern auch die unkonventionelle Anordnung der Sitzgelegenheiten. So befand sich mittig vor der Bühne ein Rednerpult vor dem sieben Tischgruppen angeordnet waren, während im hinteren Teil der Aula sich zwei Sitzreihen befanden.

Nach der Begrüßung der Besucher des Denkateliers durch zwei Oberstufenschülerinnen, die die Moderation der Veranstaltung innehatten, wurde einem schnell klar, was es mit dieser Aulagestaltung auf sich hatte. Eingangs führte Herr Professor Goerres von der Universität Duisburg-Essen die Gäste in das Thema „Meine Zukunftsvision für Europa“ ein und skizzierte aus politikwissenschaftlicher Sicht den Status Quo der Europäischen Union und lieferte den Schüler:Innen und Gästen einige Impulse hinsichtlich ihrer Entwicklungsmöglichkeiten.
Im Anschluss an den Vortrag versammelten sich die Gäste an den Tischen zum sogenannten Speeddating, bei dem Schüler:Innen aus dem Leistungskurs Sozialwissenschaften der Jahrgangsstufe Q1 Impulse für die Diskussion gaben und in der dann gemeinsam mit allen Interessenten Zukunftsszenarien zu dem jeweiligen Tischthema erörtert wurden. Die Themen erstreckten sich z.B. von klassischen Politikfeldern wie der Außen- und Sicherheitspolitik, über die Identitätspolitik, Klimapolitik und auch über Ideen, was man aus der Corona-Pandemie für Lehren ziehen müsste.
Alle zehn Minuten baten die Moderatorinnen zu einem neuen politischen Speeddating, sodass alle die Gelegenheit hatten, sich zu unterschiedlichen Themen zu äußern. Wer eine Pause benötigte oder einfach nur die Rolle des Beobachters einnehmen wollte, konnte die hinteren Sitzreihen dazu nutzen.

Glücklicherweise blieben diese leer und um so intensiver wurden die Diskussionen geführt. Am Ende der Veranstaltung wurden die Ergebnisse der Speeddatingdiskussionen, die auf den I-Pads an den Gruppentischen gespeichert wurden, gemeinsam kommentiert sowie diskutiert und Herr Professor Goerres beantwortete Fragen aus dem Plenum.
So endete ein diskussionsfreudiger Nachmittag mit vielen Ideen für eine positive Zukunft Europas, jetzt liegt es an jedem einzelnen Gast, diese Ideen in die Vereine, Parteien und in die Zivilgesellschaft zu tragen, damit der Diskurs um die Zukunft Europas alle erreicht und in eine hoffentlich gute Zukunft führt.

[DWO]

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