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Europa-Punkt Besuch mit dem SoWi LK

Am Morgen des 19.4.2024 traf sich der Q1 Sozialwissenschaften Leistungskurs am Neusser Hauptbahnhof, um gemeinsam den Europapunkt in Bonn zu besuchen, dieser ist eine Anlaufstelle für Bürger und Bürgerinnen, Schulen und Organisationen in der EU, in dem man über die Europäische Union informiert werden kann.

Vom Neusser Hauptbahnhof fuhren wir dann zuerst zum Kölner Hauptbahnhof und stiegen dann in einen Zug zum Bonner Hauptbahnhof, nach einem kurzen Fußmarsch waren wir dann auch schon beim Europapunkt angekommen. Dort wurden wir freundlich empfangen und wurden in einen ersten Raum mit allerlei Souvenirs gelassen, aus dem wir uns einige Dinge aussuchen konnten, besonders beliebt waren dabei die T-Shirts, Hüte und die Plakate, die unter anderem die verschiedenen Organe der EU und ihre Funktionsweisen zeigen.

Danach gingen wir eine Etage höher in einen für uns vorbereiteten Raum in dem wir anschließend über die Aufgaben der europäischen Kommission informiert wurden, dabei wurde aber nicht nur über die politischen Aufgaben, wie der EU-Gesetzgebung, sondern auch über Hilfen und Organisationen bei Katastrophen berichtet.

Auch der Europa-Punkt wurde uns nähergebracht und erklärt, dass er unter anderem auf Fragen und Rückmeldungen der Bürger und Bürgerinnen eingeht und auch Lernmaterial für z.B. Schulen und Fördermittel für z.B. Firmen vergibt oder vermittelt. Darüber hinaus veranstaltet der Europa-Punkt Bonn auch Workshops zum Thema EU, wie den an dem wir teilnahmen.

Nach der ausgiebigen Informierung sollten wir dann selbst unsere Gedanken zur Europäischen Union äußern. So sammelten wir Gedanken zu künftigen Herausforderungen, Vor- und Nachteile und der Entwicklung und dem Tempo der Globalisierung. Dabei wurden Dinge wie der militärische Schutz, die wirtschaftlichen Zusammenarbeit, der Verbraucherschutz, die gemeinsame Forschung und weiteres genannt. Anschließend gab es dann noch einige Quizfragen zur Europawahl am 9. Juli.

Nun folgte der wohl aufregendste Teil des Exkurses. Wir als Schüler sollten nämlich einen Europäischen Konvent nachstellen und dabei die Rollen der Vertreter verschiedener EU-Länder, wie auch des Präsidiums, der EU-Kommission und des EU-Parlaments einnehmen. Dazu gingen wir in einen separaten Raum, in dem schon ein Tischkreis aufgebaut war und die Sitze der jeweiligen Länder vorbereitet waren. Es waren drei verschiedene Themen ausgewählt worden über welche nun getagt werden sollte. Nach der Einleitung durch das Präsidium stellte erst die Kommission und darauffolgend das Parlament ihre Position vor. Danach ging es reihum und auch die Länder stellten ihre Positionen vor.

Die bei dem Konvent besprochenen Themen waren:

  1. Eine gemeinsame EU-Hauptstadt, vorgeschlagen dafür war Brüssel. Es wurde dabei unter anderem über die Verlegung der EU-Institutionen nach Brüssel, jedoch wurde der Antrag am Ende abgelehnt.
  2. Ein gemeinsames freies WLAN, hierbei ging es vor allem um die Fragen der Sicherheit und des Jugendschutzes. Dieser Antrag wurde nach vorheriger Festlegung bestimmter Richtlinien und Vorgaben angenommen
  3. Eine EU-Erweiterung nach Norden, Osten und Süden. Hierbei gab es stark geteilte Meinungen, über ein Stimmten die Länder jedoch über die Sicht einer Norderweiterung und so wurde der Antrag nur bezogen auf die Norderweiterung angenommen, alle anderen Erweiterungen wurden abgelehnt.

Wichtig zu beachten ist hierbei, dass alle Länder für einen Antrag stimmen müssen, damit dieser auch angenommen wird. (einstimmige Abstimmung)

Am Ende des Konvents besprachen wir noch einmal kurz die Themen ohne Beeinflussung der vorher eingenommenen Rolle. Außerdem wurde uns erklärt welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede unserem Konvent mit einem echten Konvent hatte und warum es so schwierig ist einen Kompromiss zu finden.

Damit war der Workshop für uns beendet, einige blieben noch in der Stadt und andere machten sich auf den Heimweg.

[Tyrone L., Q1 23/24]

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