Carlotta K., Leo Z., Arman D., Moritz U. und Rajkumar S. aus der Q2 berichten:
Als uns Herr Eschmann an einem gewöhnlichen Montag, dem 6. Februar, mit einem Vorwand aus dem Unterricht holte und uns in das mit Vertretern und Vertreterinnen der Bundeszentrale für politische Bildung, Pressevertretern der NGZ sowie Frau Tressel gefüllte Kohlscheinzimmer führte, konnten wir unser Glück kaum fassen. Die Nachricht vom Erfolg unserer Gruppe aus dem Sozialwissenschaften-Zusatzkurs der Q2 erreichte uns gänzlich unerwartet. Tatsächlich haben wir mit unserem Videobeitrag zur politischen Lage im Iran im Zuge der Massenproteste gegen die Regierung, entgegen all unseren Erwartungen, bundesweit einen von zwei ersten Plätzen beim Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, erreicht und den Hauptpreis von 2000€ gewonnen. Doch werfen wir einen Blick zurück darauf, wie unsere Teilnahme am Wettbewerb begann:
Herr Eschmann informierte uns über den Wettbewerb bereits im November des vergangenen Jahres. Wir sollten im Rahmen des Unterrichtes in Kleingruppen von 5 Personen an dem Wettbewerb teilnehmen und selbständig zu einem Themenbereich eine Projektarbeit erstellen, die unsere Mitschüler tiefgründig und facettenreich über die Hintergründe des gewählten Themas unterrichten würde. Doch unser Anspruch war von Beginn an klar: Alles oder Nichts!
Da eines unserer Gruppenmitglieder einen persönlichen Bezug zum Iran besitzt und zum Projektbeginn der Tod von Mahsa Amini brandaktuell war, beschlossen wir unser Projekt der Lage im Iran zu widmen. Die Dringlichkeit des Themas war unverkennbar und wir wollten gemeinsam einen kleinen Beitrag zum Kampf der Iranerinnen und Iraner leisten, indem wir ein Mahnmal gegen das Vergessen setzen. Menschen auf die Missstände in der Welt aufmerksam zu machen ist ein erster wichtiger Schritt, um diese zu verbessern.
Die folgenden zwei Monate waren geprägt von intensiver Arbeit und auch Zeitdruck. Zunächst folgte eine ausgiebige und tiefgründige Recherche als Grundlage unseres Videobeitrags. Anschließend stellte sich das Schreiben des Drehbuchs als die erste große Herausforderung heraus, denn wir mussten einen Weg finden, viele Informationen zu vermitteln, ohne das Thema zu stark zu vereinfachen und gleichzeitig das Zeitlimit von sieben Minuten einzuhalten. Wir führten Interviews, auch mit Menschen aus dem Iran, durchforsteten stundenlang unter Berücksichtigung des Urheberrechts die Tiefen des Internets auf der Suche nach Bildmaterial und filmten Szenen für das Video, die wir schlussendlich auf genau sieben Minuten zusammengeschnitten haben.
Durch intensive Teamarbeit und persönlichen Einsatz, konnten wir das Projekt letztendlich gemeinsam bewältigen und pünktlich zu Weihnachten fertigstellen. Vielleicht war es der Winterzauber, der uns so weit brachte, doch ganz sicher zeigt sich: harte Arbeit und Fleiß zahlen sich im Endeffekt immer aus!
Carlotta K., Leo Z., Arman D., Moritz U., Rajkumar S. (Q2)