Alessia Z. (Q2, 24/25) berichtet: Als wir zu Beginn der Q2 in unserem Zusatzkurs Sozialwissenschaften vor der Aufgabe standen, ein Thema für den Wettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) zu finden, war uns zunächst nicht bewusst, wie viel dieses Projekt mit uns machen würde. Wir standen vor dem klassischen Gruppen-Dilemma: viele Meinungen, viele Ideen – aber wie findet man das eine Thema, das alle interessiert, motiviert und gleichzeitig gesellschaftlich relevant ist?
Nach zahlreichen Gesprächen und Diskussionen kristallisierte sich etwas Entscheidendes heraus: Wir alle wollten über etwas sprechen, das uns betrifft, was uns und vielen anderen täglich begegnet. Etwas, das nicht nur in der Theorie wichtig ist, sondern ganz real in unserem Alltag eine Rolle spielt. So fiel unsere Wahl auf ein Thema, das nicht nur aktuell, sondern auch kontrovers ist: die mediale Präsenz der “Jungen Alternative” (JA), der (mittlerweile ehemaligen) Jugendorganisation der AfD.
Von diesem Moment an begann eine intensive Arbeitsphase. Wir recherchierten tiefgehend, sichteten unzählige Quellen, führten Interviews, planten unser Video und filmten mit großer Sorgfalt. Dabei haben wir nicht nur viel über die politischen Strukturen und Strategien der JA gelernt, sondern auch darüber, wie gezielte Medienarbeit Meinungen beeinflussen kann – gerade bei jungen Menschen.
Was dieses Projekt so besonders gemacht hat, war nicht nur die inhaltliche Auseinandersetzung, sondern auch die persönliche Entwicklung, die wir alle durchlaufen haben. Wir haben gelernt, kritisch zu denken, politische Aussagen zu hinterfragen, uns im Team abzustimmen und gemeinsam ein Ziel zu verfolgen. Und all das mit dem Wissen, dass unser Beitrag vielleicht auch andere zum Nachdenken anregen kann.
Dass unsere Arbeit am Ende mit einem Geldpreis im Wert von 150 € ausgezeichnet wurde – ein Moment, der uns mit Stolz erfüllt hat. Nicht nur, weil wir etwas gewonnen haben, sondern weil wir gesehen haben, dass Engagement, Teamarbeit und Haltung anerkannt werden. Unser Lehrer Herr Jesse war mindestens genauso stolz wie wir – und das sagt Einiges! Rückblickend war dieses Projekt weit mehr als nur eine schulische Aufgabe. Es war ein Lernprozess, der über den Zusatzkurs hinausging – und eine Erfahrung, die uns noch lange begleiten wird.
Am Projekt beteiligt: Alessia, Benedikt, Maurice, Arda
[Alessia, Q2 24/25]