Zu Beginn unserer Reise nach Wolfenbüttel war die Spannung und Neugier unter uns Schülern und Lehrern sehr groß. Außer des Themas „Berlin in den 20er Jahren“ für das Lessing-Journal wussten wir nicht, was uns erwarten würde. Doch begrüßt wurden wir von einer idyllischen, grünen Umgebung, in der sich auch die Präsenzbibliothek für das Journal befand. Das wissenschaftliche Arbeiten mit literarischen Quellen wurde uns am Montagmorgen in dem Seminarraum näher gebracht, sodass wir einen tadellosen Einstieg in unsere Beiträge für das Lessing-Journal genießen konnten. Nachdem sich alle Schüler ein Thema ausgesucht hatten, begann das selbstständige Stöbern in verschiedensten Büchern.
Am darauffolgenden Tag bekamen wir eine Führung durch die international bekannte Herzog August Bibliothek, welche nicht nur über zahlreiche Handschriften, sondern auch über weitere historische Bestände wie Globen, Landkarten und Ölgemälde verfügte. Eine unglaubliche Sammlung von ca. 15 Tsd. Büchern von Herzog August befand sich allein in dem großen Bibliothekssaal. Nach der Führung erhielten wir einen ausgiebigen Einblick in das Lessinghaus, das ehemalige Wohn-und Arbeitshaus Gotthold Ephraim Lessings. Nachdem wir dann unser Projekt über unterschiedliche Themen wie das Kabarett, die Frauenbewegung, Fotografie, Mode etc. erfolgreich abgeschlossen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Schloss Wolfenbüttel, wo uns eine amüsante Vorstellung eines Tanzmeisters aus der damaligen Zeit erwartete.
In unserer Freizeit erkundeten wir die schnuckelige Innenstadt von Wolfenbüttel und verbrachten gemeinsame Film-und Spielabende. Das Arbeitsklima und der Umgang miteinander waren stets angenehm. Auf gegenseitige Unterstützung und Hilfe konnte man sich jeder Zeit verlassen. Insgesamt hat uns allen der Aufenthalt große Freude bereitet und uns für die Zukunft schöne Erfahrungen geschenkt. [Myrvete Mustafi, Ceyda Keskin, Q1]