StartAktuellWas ist denn mit den Pavillons passiert?!

Was ist denn mit den Pavillons passiert?!

Graffiti: bloße „Schmierereien“? Das ist ein Vorurteil. Denn in einem einwöchigen Workshop in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut hatten elf Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen die Möglichkeit, Graffiti in einem neuen Licht kennen zu lernen. Zusammen mit den international renommierten Streetartists „KJ263“ und Kamil Kuzko erarbeiteten wir ein gemeinsames Projekt, um die Wände unserer Pavillons zu verschönern. Schon von Anfang an herrschte bei der Arbeit eine sehr angenehme und freundschaftliche Atmosphäre, welche den Austausch von Ideen ohne Hemmungen ermöglichte.

Der erste Tag begann damit, dass beide Künstler ihre Erfahrungen mit den Schülern teilten, woraufhin sie uns ihre Ideen und Skizzen vorstellten. Der Plan war es, Marie Curies Liebe zum Garten durch pflanzliche Motive darzustellen. Es gab nur ein Problem: die meisten Schüler hatten vorher nur wenig Erfahrungen mit Graffiti gemacht. Es dauerte nicht lange und es wurde eine provisorische Wand – eine Folie, die zwischen zwei Bäumen gespannt war – aufgebaut, an der wir uns dem neuen Material annähern konnten. Dabei offenbarten sich laut Kamil sogar einige „Naturtalente“. Da uns das Wetter jedoch einen Strich durch die Rechnung machte, mussten wir unsere kreative Arbeit für den Tag beenden.

Nach Empfehlung unserer Mentoren arbeiteten wir am folgenden Tag an sogenannten „Stencils“, um unsere Ideen später einfacher umsetzen zu können. Als diese fertig gestellt waren, machten wir uns – bewaffnet mit Sprühdosen und Schutzkleidung inklusive Atemmaske – an die Arbeit. Jedem Schüler stand dafür ein eigener Kreis zur Verfügung. Zwar waren uns Kamil und „KJ“ technisch überlegen, doch an Kreativität mangelte es der Schülergruppe nicht. Es entstanden individuelle und bunte Kunstwerke, die von den Profis vernetzt wurden.

In den folgenden Tagen wurden Einzelheiten ausgebessert und Kamil und „KJ“ stellten das Projekt dann fertig. Am Donnerstag erschien sogar die Presse, um unsere Arbeit zu bestaunen. Innerhalb dieser Woche haben wir nicht nur eine neue Kunstform kennen gelernt, sondern auch untereinander neue Freundschaften geknüpft. Wir Schüler gingen aus diesem Projekt mit Stolz und neu gewonnener Kreativität heraus und hoffen, dass wir in Zukunft erneut so tolle Möglichkeiten zur Verfügung gestellt bekommen. [Jule Lingmann & Anika Mensch]

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