Auch beim diesjährigen Geschichts-Wettbewerb um den Preis des Bundes-präsidenten – dem wohl bedeutendsten historischen Schülerwettbewerb in Europa – beteiligt sich das MCG mit 4 Beiträgen.
Das Thema des Wettbewerbs lautete in diesem Jahr: „Anders sein. Außenseiter in der Geschichte“.
Laura Becker, David Düpjohann, Lennart Ertural und Tim Grebe untersuchten einen vermeintlich sozialen Brennpunkt in Neuss: „Da hame em Bananendorp de Himmel op de Ääd„. Die so genannte „Bananendorf“- Siedlung befand sich in unmittelbarer Nähe unserer Schule und stand im Ruf, ein sozialer Brennpunkt gewesen zu sein. Ob dies tatsächlich der Fall war, erforschten die vier historischen Spurensucher.
„Anders und – ist doch normal“. Bemerkungen zur Geschichte der Situation der Behinderten in Deutschland von 1945 – 2014. Im Mittelpunkt dieser Arbeit von Maximilan Pukies steht die Geschichte der Behinderten in Neuss unter besonderer Berücksichtigung der Gemeinnützigen Werkstätten in Neuss.
Die in der Öffentlichkeit so heftig umstrittenen Hausbesetzungen erforschten an einem konkreten Beispiel in Neuss Tim Brodatzki, Antje Fischer, Paula Lubrich und Viktoria Schulze: „Mit Bomben, Shit und LSD befreien wir die BRD“. In dieser Arbeit wird analysiert, ob dieser reißerisch wirkende Titel, der bei einer Berliner Hausbesetzung Verwendung fand, die untersuchte Situation in Neuss historisch korrekt umschreibt.
In dem Beitrag von Anna Bowinkelmann, Nils Königsberg und Viktoria Szostakowski geht es um die für Neuss so bedeutende Ordensgemeinschaft der Alexianer: „Ich fühle mich genau so wie jeder andere Mensch“.
Alle teilnehmenden Junghistoriker gehören mit Ausnahme von Maximilian Pukies zur Stufe Q1. Die ersten Ergebnisse des Wettbewerbs werden im Juni bekannt gegeben. Ob die Beiträge prämiert werden oder nicht: Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, dass sie mit viel Engagement und Durchhaltevermögen eigenständige historische Forschungen betreiben können. Glückwunsch und Kompliment!
[M.Kahlki]