Am 06.05.2023 ging es morgens früh mit dem Zug los. Mit mehreren Umstiegen (Deutschland,Schweiz) kamen wir dann nach einer langen, jedoch lustigen Fahrt am Abend in Como an und wurden von unseren italienischen Austauschschülern herzlich am Bahnhof in Como empfangen. Von dort aus fuhren wir gemeinsam mit unseren Austauschschülern nach Hause und lernten sie und ihre Familien kennen.
Am Sonntag (07.05.2023) war Familientag. An diesem Tag hatten wir den kompletten Tag Freizeit und unternahmen etwas mit unseren Austauschschülern bzw. mit den Gastfamilien Für manche von uns ging es schon am Sonntag nach Mailand. Dort konnten sie die Stadt erkunden und zusammen Zeit verbringen.
Am Montag trafen wir uns schon sehr früh in der italienischen Partnerschule Liceo Teresa Ciceri und wurden dort ebenfalls sehr freundlich empfangen. Nach einer kleinen Gruppenarbeit zu den Nachhaltigkeitszielen der EU folgte ein Vortrag zu einer Unterstützungsorganisation für Kinder in Ruanda, Rwanda Variopinto. Nach dem schlimmen Bürgerkrieg und dem Wiederaufbau leiden die Nachfolgengenerationen immer noch unter den Folgen. Die Organisation setzt sich vor allem für die Kinder vor Ort ein.
Am Nachmittag gingen wir dann gemeinsam mit unseren Lehrern durch Como und erkundeten die Schönheit und Geschichte der Stadt. Hier endete später der „offizielle“ Teil und wir konnten in Gruppen shoppen, essen ….
Am Dienstag (09.05.2023) fuhren wir mit der Funiculare, einer spannenden Zahnradbahn, den Berg hinauf nach Brunate. Von hier aus hat man eine wundervolle Aussicht auf Como und den See. Nach einem langen(?!) und anstrengenden(?!) Weg erreichten wir endlich(!!) einen Leuchtturm und unsere Plagen waren sofort vergessen. Es hatte sich gelohnt! Wir blieben ein ganze Weile dort, picknickten(natürlich unverpackt oder mindestens mit Bio-Siegel) und genossen „la dolce vita“ . Wieder in Como angekommen erfuhren wir noch Interessantes zum Markt der Bauern in Como und ihren Einsatz für die Erzeugung und den Vertrieb nachhaltiger und regionaler Produkte. Die anschließende freie Zeit genossen wir gemeinsam in der Stadt und am See.
Am Mittwoch war es endlich soweit, denn Milano stand auf unserem Programm. Mit dem Zug fuhren wir also nach Mailand und besuchten den fantastischen Dom, Als besonderes Highlight hatten wir auch die Möglichkeit, das Dach des „Duomo“ zu besteigen und konnten einen grandiosen Blick auf die Altstadt von oben werfen. Hier konnte man auch einen kleinen Überblick über die „Bosco verticale“ werfen: begrünte Häuser und Dachgärten, die unter anderem auch für bessere Luft in den Häusern sorgen. Hierzu hatten wir im Vorfeld schon Einiges erfahren.
Später konnte wir uns frei durch die „citta“ bewegen. Wir trafen auf viele und laute Fußballfans. Genau an diesem Abend fand das Champions-League-Halbfinale zwischen den Stadtrivalen AC und Inter statt. Doch leider musste wir Milano schon bald verlassen. Aber der Abend bei unseren Gastfamilien brachte dann wieder die kulinarische Champions-League auf den Tisch.
Am schon letzten vollen Tag war der großartige Comer See unsere Hauptattraktion. Wir gelangten mit dem Boot zur Villa Carlotta. Auf dem zweistündigen Bootstrip haben wir die Aussicht auf die bezaubernde Landschaft genießen können.
Nach der Führung in der Villa Carlotta, haben wir uns noch gemeinsam den äußerst großen und schönen Garten angeschaut. Bezüglich Anbau und Pflege wird auch hier NACHHALTIGKEIT sehr groß geschrieben. Ein geplantes regionales Picknick musste wegen des nicht nachhaltig schönen Wetters durch einen Restaurantbesuch ersetzt werden. Aber wir haben mit unseren Lehrern und den italienischen Austauschschülern trotzdem einen schönen Blick auf den See genossen.
Dann war unsere Como-Reise auch schon fast vorbei. Am Freitag verabschiedeten wir uns von unseren Gasteltern und trafen uns dann mit den Lehrern und den „Italianos“ in der Schule, um uns zu verabschieden. Wir warfen eine letzten verträumten Blick auf die schönen Gassen und den See und stiegen dann in unseren ersten Zug nach Chiasso. Die Schweizer Bahn brachte uns zuverlässig über Arth-Goldau und Basel nach Deutschland bis……kurz vor Köln. Dann war der Spaß vorbei, wir waren „in ritardo“. Aber unsere Eltern haben uns wohl doch vermisst-sie warteten geduldig bis 23.00 Uhr am Bahnhof.
Ein kleiner Nachtrag: während unseres Aufenthalts in Como hatten wir die Aufgabe und das Ziel, ein Projekt zur Nachhaltigkeit auf die Beine zu stellen. Dieser Austausch und die damit verbundene Arbeit wird durch ein Projekt der Europäischen Union, Erasmus+, gefördert. Wir arbeiteten jeden Tag gemeinsam mit unseren Austauschschülern an Gemeinsamkeiten und Unterschieden bzgl. der Förderung von Nachhaltigkeit. Aber der interkulturelle Austausch war natürlich das zentrale Anliegen insgesamt. Rückblickend konnten wir unsere Aufgaben erfolgreich meistern und lernten wir sehr viele neue und wichtige Aspekte kennen, die wir in der Zukunft selbst umsetzen möchten, um nachhaltig und umweltbewusst zu handeln.
Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an Signora Mognini, die auf italienischer Seite mit großem Einsatz diesen Austausch ermöglicht hat. Danke auch an Signora Colucci, die sowohl in Neuss als auch in Como hilfreich zur Seite stand.
Frau Hagen und Herrn Wiesensee: Vielen Dank für die Unterstützung. Ohne Sie wäre dieser Austausch erst gar nicht möglich gewesen! Vielen Dank für die schönen, unvergesslichen und lustigen Momente!
Mein persönliches Fazit:
Ich war vor dem Austausch noch nicht in Italien. Nach dem Austausch bin ich fester Überzeugung, in ganz naher Zukunft nochmal nach Italien zu fahren. Wir konnten alle neue Freundschaften schließen und neue, spannende Orte entdecken. Es war insgesamt eine sehr lustige, interessante und schöne Zeit, welche wir in Como verbringen konnten.
[Hawin , Q1 2022/2023]
