Vom 25.02. bis 03.03.2023 hatten wir unsere italienischen Austauschschüler aus Como zu Gast. Nach einem aufgeregten und zugleich herzlichen Empfang in Düsseldorf – die Anreise erfolgte natürlich mit der Bahn – verlebten wir ein partyorientiertes, lustiges Wochenende mit Familienausflügen und Gruppendynamik und konnten uns so schon sehr gut kennenlernen.
Am Montag startete dann aber die Arbeitsphase. Unser Austausch mit dem Liceo Teresa Ciceri in Como wird durch Erasmus+ gefördert und natürlich geht es um mehr als nur 2 Wochen „La dolce vita“.
Als Thema unserer gemeinsamen Arbeit haben wir uns zunächst bemüht, aus den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung die für uns besonders wichtigen und interessanten Ziele herauszufiltern. Klimawandel, Armut und Hunger, Flucht und Migration sind Themen, die uns alle etwas angehen. Was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und Italien? Wie kann man das in einer Woche Projektarbeit möglichst effizient und zugleich spannend untersuchen?
Am Montag, nach verschiedenen Kennenlernspielen und Kahoots und dem Vorstellen des MCG, recherchierten wir in gemischten Gruppen und präsentierten unsere Ergebnisse in deutsch-italienischer Koproduktion. Dann präsentierten wir „unser Neuss“ und ließen den Nachmittag und Abend in der City ausklingen. Am Dienstag zog „die Karawane“ weiter nach Köln. Nach einer Brückenwanderung mit „Fotoshootings“ hatten wir eine sehr interessante Führung im Kölner Dom und erstiegen natürlich auch einen Turm…etwa 10000 Stufen…ungefähr. Zum Thema Nachhaltigkeit erkundigten wir uns in Kölner „Vorzeigeschäften“, unter anderem im „Globetrotter“ wie intensiv diese Shopbetreiber den wirklich für Klimaschutz und Fairness eintreten. Bei den Interviews und der Produktinspektion waren wir natürlich in gemischten Gruppen unterwegs.
Abschließend konnten wir noch ein wenig shoppen und „Kölle“ genießen. Am Mittwoch besuchten wir die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer in Oberhausen. Die beeindruckende Dokumentation zeigt, wie einzigartig und schön die Erde ist …und wie sorglos wir zum Teil mit ihr umgehen und dabei riskieren, alles zu verlieren. Es war sehr beeindruckend und stimmte uns nachdenklich. Es war aber auch sehr kalt (Das Gasometer kann man nicht beheizen!) und so war für uns ein netter Ausklang, noch gemeinsam durch das Centro in Oberhausen zu ziehen. Die Nachhaltigkeitsziele mussten dabei ein bisschen ausgeblendet werden.
Der Donnerstag trafen wir uns zunächst in der Schule, um unsere Arbeitsergebnisse zusammenzufassen und um Ansätze für die Weiterarbeit in Como zu diskutieren. Danach wollten wir unseren italienischen Freunden das große Dorf vor den Toren von Neuss präsentieren. Da Kunst und Kultur hier groß geschrieben werden ging es auch direkt ins K 20. Anschließend erkundeten wir die Altstadt und die wichtigsten Plätze in der Düsseldorfer City. Für den Abschlussabend haben wir uns aber die Neusser Hafenbar ausgesucht. Hier konnten wir in entspannter Atmosphäre gemeinsam essen, feiern und uns über die gemeinsame Zeit in Neuss austauschen.
Am Freitag fuhren die italienischen Schüler wieder nach Hause. Wir freuten uns aber schon auf ein Wiedersehen im Mai. Viva Italia….wir kommen: „Azzurro, il pomeriggio è troppo azzurro e lungo per me …“
[WIE]
