Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit ein Montag, der 04.10.2021 um 07:30 Uhr. Es traf sich die Abschlussklasse des MCGs um diese Zeit am Eingang des Hauptbahnhofes. Die LehrerInnen waren „heiß wie Frittenfett“ und auch wir SchülerInnen freuten uns. Obwohl Hr. Schirra und Luke uns den Treffpunkt vorgezeichnet hatten, wusste die Hälfte der Stufe trotzdem nicht welcher Eingang gemeint ist. Als wir dann mit der S8 nach Wuppertal fuhren und Herr Jesse beunruhigend entspannt sein Handy auf den Boden fallen ließ, ging das Abenteuer los. Dabei ist uns aufgefallen, dass wir auch einfach den wesentlich leereren RE4 hätten nehmen können- aber egal.
Die Fahrt im ICE war sehr kurzweilig und angenehm. Nachdem wir dann unsere kleinste Mitschülerin am HBF Berlin vergessen und erste Eindrücke Berlins gesammelt haben (ohne Yaren), kamen wir am Hostel an. Das folgende Gespräch eines gewissen Lehrers mit längeren Haaren mit Miriam beschreibt das Hostel gut: „Wir werden heute Abend eine Zimmerkontrolle machen, ich sage euch das jetzt schon einmal, damit ihr nochmal durch putzen könnt.“ „Aber vor unserer Ankunft wurde doch auch nicht durch geputzt!“ „Gut, Touché.“ Wir besuchten abends das Brandenburger Tor, das Holocaust Denkmal und den Bundestag.
Der nächste Tag begann früh mit einem Besuch des DDR-Museums. Die LehrerInnen wollten sich durch eine Bootsfahrt auf der Spree von dem anstrengenden Besuch erholen, jedoch handelte Herr Schirra einer Gruppe von SchülerInnen einen guten Rabatt für die gleiche Fahrt aus -da war die Entspannung hin. Dafür danken wir noch einmal. Anschließend erkundeten wir eigenständig Berlin und sahen noch einige schöne Sehenswürdigkeiten. Herr Schirra teilte die Stufe später wie einst Moses das Meer. Die eine Hälfte hatte das Privileg die Berliner Unterwelten mit den Themen „kalter Krieg“ und „Fluchttunnel zur Zeit der DDR“ zu erkunden, die andere die Gedenkstätte der Berliner Mauer. Nun hatten wir Zeit für eine individuelle Abendgestaltung.
Der nächste Morgen begann später als der vorherige und nach einem Frühstück mit Miniaturen Geschirr begaben sich die zwei zuvor geteilten Gruppen zu den jeweils anderen Erkundungen, die sie am Vortag nicht besucht haben. Den Rest des Tages konnten wir selber gestalten, abgesehen von einer Selfie-Challenge, die den Nachmittag prägte. Die hochqualifizierte Fach-Jury wählte die Gewinner:
Am Abend trafen wir uns in einem Restaurant, um gemeinsam zu essen. Über die Tage nahm die Anzahl an geschlafenen Stunden exponentiell ab, was auch an der Anzahl der am Frühstück teilnehmenden Personen spürbar war. Donnerstag Mittag traf sich die Stufe an der Siegessäule um anschließend in einen Biergarten im Berliner Central Park zu gehen.
Dort musste natürlich erstmal ein Armdrücken-Wettbewerb veranstaltet werden, den der besagte langhaarige Lehrer gewann. Den Abend verbrachten wir im Friedrichspalast, wo wir das Musical „Arise“ besuchen durften. Alle waren begeistert von den atemberaubenden Auftritten der SchauspielerInnen und dem beeindruckenden Bühnenbild, die dem ein oder anderen sogar eine Träne ins Auge trieben.
Oder um es wie Emre zu sagen: „Ich hab die Story nicht ganz verstanden aber das mit dem Wasser und so boah.“ Am Freitag Morgen ähnelten viele eher Pandas als Menschen, aufgrund besagten Schlafmangels. Den restlichen Tag verbrachten wir im „außergewöhnlich hoch ausgelasteten“ Zug nach Hause, in dem die ein oder anderen sogar mit offenen Augen schliefen. Wir freuen uns über eine schöne Fahrt nach Berlin und die vielen Freiheiten, die wir genießen konnten! Danke an Hammer, Backwerk, Jessie, Schirri, die Queen und Schöbbi! Jetzt aber wirklich: Danke an Frau Kamps, Frau Schöbben, Herrn Jesse, Herrn Königs, Herrn Nagel und Herrn Schirra!
[Lotta, Miriam und weitere Berlinfahrer:innen]