Der diesjährige Polenaustausch stand unter dem Motto „Experiment Austausch“. Die Teilnehmer nahmen an diversen Aktivitäten teil, die der Begegnung mit und der Erforschung von naturwissenschaftlichen Phänomen dienten.
Den Auftakt machte eine Rallye durch Warschau sowie ein Museumsbesuch, die uns in das Leben und Werk von Maria Sklodowska-Curie einführten. Ein zweitägiger Ausflug nach Krakau führte über Wieliczka, wo wir die älteste Salzmine Polens besichtigten. Zu unserer großen Überraschung fanden wir unter Tage eine ganz eigene Welt vor. In jahrzehntelanger Arbeit war hier nicht nur Salz abgebaut worden, sondern man hatte unter anderem auch eine riesige Kathedrale aus dem Salzgestein gemeißelt.
Im Kopernikus-Zentrum in Warschau hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, in Workshops ihre detektivischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen: es galt, eine Formel zu finden, die nichts weniger als die Rettung der Welt bedeutete. Des Weiteren musste ein fehlendes Teil eines Roboters rekonstruiert und neu hergestellt werden.
Über das Projekt hinaus fanden touristische und pädagogische Programmpunkte statt. Ein Rundgang durch die Schule und der Aufenthalt in den Gastfamilien vermittelten den deutschen Schülern einen Einblick in das Leben ihrer polnischen Partner. Großen Anklang fand ein Schokoladenworkshop in Krakau, in dem die Teilnehmer eine Tafel Schokolade, Pralinen und Figuren herstellten – und reichlich verzehrten. Beim abendlichen Bowlen konnte deutsch-polnische Teams ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen.
Auf jeden Fall, und das zeigten auch die vielen Tränen beim Abschied, haben die Schülerinnen und Schüler eine sehr intensive Woche erlebt, haben sich einer anderen Kultur und Sprache gestellt, Unterschiede erlebt (und ausgehalten) und ihren Horizont erweitert.
Nun freuen wir uns auf den Rückbesuch im Juni: Wir werden uns mit „Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus“ beschäftigen, ein Thema, was uns unter anderem auf die NS-Ordensburg Vogelsang führen wird.
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