Der Empfang beim Wiedersehen am Flughafen Düsseldorf war besonders groß auf Seiten aller Teilnehmenden, da man sich nach den schönen Erfahrungen in Granada bereits sehnsüchtig auf weitere gemeinsame Erlebnisse freute. Diese sollten auch reichlich vorhanden sein, allerdings zu gänzlich anderen Wetterbedingungen als in Spanien. Aber weder Dauerregen noch Sturm konnten der deutsch-spanischen Schülergruppe die gute Laune verhageln.
Nach einem gemeinsamen Frühstück im Bistro an der Jostenallee führten einige Schüler.innen des MCG ihre Gäste durch die Bildungseinrichtung und stellten aus Schülerperspektive die Vorzüge des MCG vor. Danach begrüßte Schulleiter Herr Holl die Gäste auf Spanisch. Zum Abschluss begab man sich auf eine Rallye durch die Neusser Innenstadt, wobei die Gruppe einiges über die Geschichte und die Kultur der Stadt erfuhr.
Am Dienstag führten Schülerexpert:innen die Reisegruppe durch die mittelalterliche Ortschaft Zons, die einst Neuss den Rang als Zollfeste abgelaufen hat. Anschließend setzte man in der Fähre über den Rhein, um auf der anderen Seite durch die Urdenbacher Kämpe zu wandern und das grüne Düsseldorf kennen zu lernen. Bei der Ankunft in Benrath gab es einen großen Platzregen, sodass wir spontan den Moment nutzten, um das Benrather Schloss von innen zu bewundern.
Der Mittwoch wurde dann zum großen kulturellen Highlight, da nicht nur der Kölner Dom als Wahrzeichen des deutschen Christentums besucht wurde, sondern auch die jüdische Synagoge an der Roonstraße. In beiden Gotteshäusern lernten die Schüler:innen nicht nur viel über sakrale Baukunst, sondern auch über die Fundamente beider Konfessionen. Am Nachmittag führte die ehemalige Erdkunde- und Englischlehrerin, Frau Krätz, die Gruppe durch die Kölner Altstadt und berichtete nicht nur Wissenswertes über die kölsche Kultur sondern interpretierte zum Abschluss auch ein Lied auf Kölsch, das den Schüler:innen in guter Erinnerung geblieben sein dürfte.
Am Donnerstag ging die interreligiöse Reise im japanisch-buddhistischen Tempel am EKO-Haus in Düsseldorf weiter. Nach einer Führung durch die Gartenanlage durften die Jugendlichen den Tempel betreten und lernten zu ihrer Überraschung, dass man in Japan gemeinhin zwei Religionen hat, eine für die heiteren Festlichkeiten und eine andere für die tiefergehende religiöse Sinnsuche.
Am Nachmittag bei der Stadtführung durch Düsseldorf sollte dann der Aspekt der rheinischen Heiterkeit im Vordergrund stehen, der in einer ausgiebigen Mittagspause mit der Möglichkeit zum Shopping auf der KÖ mündete.
Am Freitag wollte man dann vor allem Zeit für sich als Gruppe haben, sodass es vormittags zunächst ein Floorball-Training mit einem Jugendtrainer, Conny, von der DJK Holzbüttgen gab, bevor man dann in binationalen Gruppen zusammen ein Floorball-Turnier spielte. Nach der ganzen körperlichen Anstrengung freuten sich dann alle auf das anschließende internationale Picknick im Bistro.
Schweren Herzens nahm man dann am frühen Samstagmorgen voneinander Abschied am Flughafen. Bei dieser tollen Stimmung, die in der Schülergruppe herrschte, darf man aber davon ausgehen, dass es auch privat den ein oder anderen Besuch in Spanien geben dürfte.
[DWO]
