Nach der Landung am Flughafen Granada wurden die Schüler:innen direkt von ihren Austauschschüler:innen willkommen geheißen. Sofort machte sich die offene Art der spanischen Austauschschüler*innen bemerkbar und die Partnerschüler*innen verstanden sich auf Anhieb gut miteinander.
Nachdem alle Schüler:innen zu ihren jeweiligen Gastfamilien gebracht wurden und die Möglichkeit hatten, sich kurz auszuruhen, trafen sich abends noch mal alle Austauschpartner:innen und lernten sich so untereinander kennen. Die Schüler:innen wurden von ihren Austauschschüler*innen durch die Stadt geführt und konnten sich erste Eindrücke verschaffen. Auch einen Teil des Probelaufes für die Karwoche konnten sie verfolgen.
Am Sonntag konnten die Schüler:innen eigenständig ihre Zeit mit ihren Austauschschüler:innen in Granada verbringen. Es wurden verschiedene Aktivitäten unternommen, unter anderem Ausflüge an den Strand oder Wandern mit den Gastfamilien.
In der folgenden Woche gab es ein festgelegtes Programm, welches es den Schüler*innen ermöglichte, möglichst viel von Granada und der spanischen Kultur kennenzulernen.
Am Montag kamen die Schüler:innen das erste Mal in die Partnerschule. Nach einer Präsentation der Lehrer über die Schule und die Bedeutung Granadas frühstückten alle Austauschschüler*innen gemeinsam in der Schulkantine typisch spanische Churros. Bei gemeinsamen Kennenlernspielen kamen sich die Teilnehmer noch etwas näher und tauschten sich anschließend über spanische und deutsche Stereotypen aus.
In der Pause waren wir mit allen auf dem Schulhof. Es war echt krass wie interessiert die Spanier an uns waren. Selbst Schüler*innen aus anderen Klassen sind auf uns zugekommen und haben Gespräche mit uns angefangen. Alle waren echt mega nett und offen.
Nach der Pause haben die Schüler:innen das Schulgelände und auch die Umgebung der Schule besser kennengelernt. Im Anschluss sind sie zusammen mit ihren Austauschschüler:innen zu ihren Gastfamilien zurückgekehrt.
Am Abend haben sich fast alle Austauschpartner:innen unabhängig vom Schulprogramm noch zum Bowlen getroffen. In gemischten Gruppen konnten sich alle noch besser kennenlernen und alle hatten Spaß. Dadurch ist die Gruppe immer mehr zusammengewachsen.
Zum Abschluss des Tages gingen alle noch zusammen bei Taco Bell essen und wurden anschließend von den Gastfamilien abgeholt.
Am Dienstag haben die Schüler:innen und ihre Austauschüler:innen Referate über das deutsche und spanische Schulsystem gehört. Sie haben anschließend beide Schulsysteme miteinander verglichen und ihre ersten Eindrücke ausgewertet.
Anschließend wurden noch weitere wichtige Bildungseinrichtungen Granadas besichtigt und sich nach einer Pause auf den Weg zur Besichtigung der Alhambra gemacht.
Es war echt beeindruckend, wie riesig die Alhambra ist. Es waren mehrere Paläste, einer eindrucksvoller als der andere. Es wurde mit so vielen Details gearbeitet und es war für mich ein Highlight der Woche. Ich kann mich nicht erinnern, so krasse Architektur schon mal in Deutschland gesehen zu haben. Vor allem nicht welche mit so viel Geschichte und Mythen.
Nach der Besichtigung haben sich die Schüler:innen wieder mit ihren Austauschschüler:innen getroffen und waren gemeinsam Tapas essen.
Am Mittwoch haben die Schüler:innen, nachdem sie eine Stunde am Englischunterricht teilgenommen haben, die Stadtteile Albaicín und Sacromonte besichtigt, welche die größte Flamenco-Tradition haben. Im Anschluss haben sie in einem Flamencolokal zusammen mit ihren Austauschschüler:innen sogar selbst ein paar Tanzschritte gelernt und dann eine Flamenco–Show gesehen.
Die Tänzer haben bei der Show das Flamenco Tanzen so leicht und mühelos aussehen lassen. Als wir dann selbst ein paar Schritte machen sollten, war es total schwierig im Rhythmus zu bleiben und obwohl es echt Spaß gemacht hat, sahen wir echt unbeholfen aus. Das machte die Aufführung irgendwie nur noch beeindruckender.
Am Donnerstag war bereits der letzte Tag der Schüler:innen in Granada. Nachdem sie zusammen mit ihren Austauschschüler:innen an der Zukunftswerkstatt zum Thema Europa gearbeitet haben, haben alle gemeinsam das Schulmuseum der Partnerschule besichtigt. Es gab eine eindrucksvolle Sammlung an ausgestopften Tieren und biologischen, physikalischen und chemischen Utensilien.
Nachmittags haben wir uns alle nochmal getroffen. Wir sind ein wenig durch die Stadt gelaufen, bis wir uns schließlich gemeinsam an einen Fluss gesetzt haben. Bis es dunkel wurde, haben wir noch geredet und sogar getanzt, bis wir uns schließlich verabschieden mussten. In den 6 Tagen sind sich alle echt schon nah gekommen und wir wurden wie eine große Freundesgruppe. Obwohl wir unsere Austauschschüler*innen in 3 Wochen schon wieder sehen war es ein trauriger Abschied und wir können es kaum erwarten sie in Neuss zu empfangen.
Nun steht vom 13.04.24 bis zum 20.04.24 der Gegenbesuch in Neuss an, dann dürfen wir uns als gute Gastgeber präsentieren.
[Clara, Klasse 10 23/24]
