Donald Trump, Brexit und die AfD verändern die Politiklandschaft. Populisten sind überall auf der Welt auf dem Vormarsch. Inwieweit man den Populismus als Totengräber oder mögliches Korrektiv der Demokratie bezeichnen kann wurde ausgiebig im zweiten Denkatelier des Marie-Curie-Gymnasiums diskutiert. „Man merkt, dass die jungen Menschen sich viel mehr für Politik interessieren als noch vor ein paar Jahren“, so Peter Nagel, einer der Initiatoren des Abends. Ziel der Veranstaltung war es nicht Lösungen auf die drängenden Fragen der Gegenwart zu liefern, sondern zunächst einmal die richtigen Fragen zu stellen und aus philosophischer, historischer und soziologischer Perspektive Anregungen zu erhalten.
Für die gerade genannten Anregungen sorgten Franziska Halbhuber und Marie Steffens („Was ist eigentlich Populismus?“), Janina Lau und Mija Matuski („Zeitenwende – Befinden wir uns am Ende des Aufklärungszeitalters?!“), Leon Cifteler und Alexander Boenig („Wer wählt die AfD?- Eine soziologische Analyse“) und Max Pukies („Populistische Bewegungen- Totengräber oder mögliches Korrektiv der Demokratie?“). An dieser Stelle sei angemerkt, dass alle Beiträge auf hohem Niveau waren und jederzeit dem Anspruch der Fragestellung gerecht wurden.
Im Anschluss an die Denkanstöße konnte sich bei Snacks und Getränken in Kleingruppen ausgetauscht werden, bevor im Plenum die Abschlussdiskussion stattgefunden hat. Hier zeigte sich ein weiteres Mal die immense Bandbreite der Thematik und die große Diskussionsbereitschaft der Gäste.
Bestärkt durch das Engagement der Schülerinnen und Schüler und das positive Feedback der Besucher freuen sich die Initiatoren Herr Nagel, Herr Heinz und Herr Jesse auf die Vorbereitung des Denkateliers 2018. Genügend Fragen, die es wert sind diskutiert zu werden gibt es allemal. Ein Dank gilt den genannten ReferentInnen, der Schulleitung, sowie den Schülerinnen und Schülern der Q2, die für das leibliche Wohl gesorgt haben.
[HEZ, NAG, JES]