StartAktuellChemie-Nobelpreisträger Ernst Otto Fischer im Porträt

Chemie-Nobelpreisträger Ernst Otto Fischer im Porträt

Ein Dienstagmorgen beginnt für die meisten mit Unterricht.
Am Dienstag, den 20.12.2022 sah die erste Doppelstunde für die Biologie- und Chemie-LKs der Q1 und Q2 jedoch etwas anders aus.

Zufälligerweise hat sich ergeben, dass ein Elternteil mit dem Chemie-Nobelpreisträger Ernst Otto Fischer verwandt ist. So erzählte Herr Prof. Dr. Felix Distelmaier über das Leben und Schaffen seines Großonkels: Von gemalten, Tagebucheintrag ähnlichen Bildern, einem vielseitigen (schulischen) Interesse, seiner Berufung als Chemiker bis hin zu persönlichen Anekdoten.

Ernst Otto Fischer entschied sich – zum Erstaunen des ein oder anderen – für ein Chemiestudium, mit der Begründung „dass er keine Ahnung von Chemie hatte“. Nicht nur sein Werdegang als Chemiker, sondern vor allem als Mensch wurde maßgeblich von einem traumatischen Erlebnis während des Zweiten Weltkrieges geprägt. Aufgrund dessen widmete er sich besonders intensiv seiner Forschung und Professur in Anorganischer Chemie, erbaute eine Lehr- und Lernstätte in Österreich, um im Urlaub weiterarbeiten zu können.

Man sagt bekanntlich „Ohne Fleiß, kein Preis“: Schließlich wurde Ernst Otto Fischer im Jahre 1973, nach etwa 20 Jahren seit seinem Forschungsbeginn, für die Arbeiten über Sandwich-Komplexe mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.

Nach anfänglichem Zögern brach die Frage nach dem Erfolgsgeheimnis hinter einer Nobelpreis würdigen Arbeit das Eis: Herr Dr. Distelmaier berichtete abschließend über seine medizinische Tätigkeit, Ratschläge für die Entscheidung für ein naturwissenschaftliches Studium und nicht zuletzt über seine persönlichen Erinnerungen an Ernst Otto Fischer.

An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank an Herrn Prof. Dr. Distelmaier für den Vortrag!

[Emily, Q2]

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