Wie jedes Jahr gibt es für die Q1 die Möglichkeit, an einem Schülerseminar in Wolfenbüttel teilzunehmen. Dabei ist Wolfenbüttel nicht nur ein langzeitiger Wohnort des berühmten Literaten Lessings, sondern auch Standort der größten Bibliothek nördlich der Alpen. Die diesjährige Projektarbeit setzte sich mit den 14 Literaturnobelpreisträgerinnen auseinander, denn obwohl bereits das Schaffen von 114 Menschen mit dem Literaturnobelpreis geehrt wurde, waren nur 12% davon Frauen.
Am Sonntag, den 10.03.2019, reiste die Gruppe bestehend aus 14 Schülern und Schülerinnen mit der Begleitung von Frau Jansen und Frau Schlösser ab. Nach einer längeren Zugfahrt erreichte die Gruppe gegen Nachmittag die moderne Jugendherberge in Wolfenbüttel.
Jedoch begann das eigentliche Arbeiten erst am darauffolgenden Tag im Zeughaus. An dem letztendlichen Ergebnis des Journals wurde auch die darauffolgenden Tage intensiv gearbeitet. Zusätzlich gab es am Dienstag eine Führung durch die bekannte Hauptbibliothek und das Wohnhaus Lessings. Die Bibliothek war mehr als nur beeindruckend. Bereits im ersten Raum stapelten sich die jahrhundertelang gesammelten Bücher über drei Etagen. Allein in diesem Teil der Bibliothek werden in etwa 15.000 Bücher aufbewahrt. Am Abend besuchte die Schülerschaft gemeinsam mit den Lehrern das lokale Kino, um sich neben all den Frauen innerhalb der wissenschaftlichen Erarbeitung einem ganz anderem, aber ebenso bedeutendem Thema zu widmen: Die Rassenproblematik in Amerika um 1960.
Am nächsten Tag ging es noch ein letztes Mal an die Arbeit, um das Projekt zu beenden. Darauf folgte ein gemeinsames Mittagessen beim Italiener mit angeregten und lustigen Gesprächen. Der letzte offizielle Programmpunkt war die Führung durch das Schloss Wolfenbüttels. Auch diese war, zwar anders als erwartet, aber mindestens so amüsant und interessant zugleich. Donnerstags kehrte die Gruppe mit neuen Eindrücken per Zug zurück nach Neuss.
[Linda Markert]