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Polenaustausch 23/24 – Warum Nikolaus und Maria nicht nur für Heiligkeit stehen

Zu Besuch bei unseren polnischen Freunden und zwei berühmten, aber gar nicht so heiligen Persönlichkeiten

Der Austausch mit unserer Partnerschule in Łazy (Polen) hat letztes Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiern können und wir freuen uns sehr, dass die Beziehung zu der Schule und den Kollegen Lucyna und Kamil unbeschadet durch die Pandemie gekommen ist. So waren wir im letzten Herbst wieder mit 13 MCG-Schülerinnen und Schülern zu Gast in Polen. Für diese Begegnung haben die polnischen Gastgeber gleich zwei berühmte polnische Naturwissenschaftler in den Mittelpunkt gestellt.

Zum einen natürlich Marie Curie! Unserer Namenspatronin ist in ihrem ehemaligen Wohnhaus in Warschau ein ganzes Museum gewidmet, das uns mit dem Leben und dem Werk dieser Ausnahmewissenschaftlerin bekannt machte. Kamils sehr originelle Stadtrallye zum Leben der jungen Maria Skłodowska, so ihr Mädchenname, forderte von der Gruppe Einfallsreichtum und Mut zum Mitmachen, Eigenschaften, die die Teilnehmer durchweg einbrachten.

Des Weiteren sind wir auf den Spuren des vielseitigen Nikolaus Kopernikus gewandelt, der als Arzt, Astronom und Mathematiker in die Geschichte eingegangen ist und durch sein heliozentrisches Modell wichtige Denkanstöße für die Wissenschaften gegeben hat. Verschiedene Workshops zu seinen Forschungen und ein Besuch des Toruner Planetariums stießen besonders bei den sehr naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schülern auf großes Interesse. Eine unterhaltsame Stadtrallye und ein Workshop im sehr atmosphärischen und lustigen Lebkuchenmuseum rundeten unseren Aufenthalt in Torun ab.

Im Mai erwarten wir den Rückbesuch unserer polnischen Freunde. In Anbetracht der politischen Entwicklungen sowohl in Deutschland als auch in Polen haben wir uns vorgenommen, einen wichtigen Baustein demokratischer Strukturen in den Blick zu nehmen: KOMMUNIKATION. Die Bereitschaft und Fähigkeit, in einen fairen und konstruktiven Dialog zu treten, scheint uns zentral für die Aufrechterhaltung eines politischen Systems, das wir uns in Deutschland nach Ende des zweiten Weltkriegs auf die Fahnen geschrieben und das die Polen sich durch die letzte Wahl wieder zurückgeholt haben.

Im Rahmen dieses Projektthemas werden wir in Workshops und Übungen die Wirkung der Sprache erproben. Ein Besuch des Dialogmuseums sowie des Museums für Kommunikation in Frankfurt sowie eine Führung durch die Frankfurter Paulskirche runden dieses Programm ab.

Insgesamt soll ja die Verständigung mit Andersdenkenden helfen, Verständnis und Toleranz zu entwickeln und damit ein kleines, aber wichtiges Mosaiksteinchen in einem vereinten und friedlichen Europa zu sein! Das wünschen wir uns nicht nur, aber auch, für die jungen Menschen unserer Schule und ihren Partnern!

Wie immer wurde unsere Begegnung großzügig vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk unterstützt. Hiermit ein herzliches Danke an deren Team, das konstruktiv und häufig erfrischend unbürokratisch unseren Schulen nicht nur finanziell unter die Arme greift.

[RIS]

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