Am 10.12. fand in der Aula wieder einmal ein besonderes Konzert statt. Das Neusser Kammerorchester und der Krefelder Schönhausen Chor, beide unter der Leitung von Joachim Neugart sowie das Blechbläserensemble Artefiata hatten mit Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen geprobt und eine wunderbar weihnachtliche Aufführung auf die Bühne gebracht. Dank aller Beteiligten, insbesondere auch der Musiklehrer S. Bürger und P. Gross, konnten sich unsere Schüler weit über den normalen Musikunterricht hinaus beeindruckend präsentieren.
Das Motto ließ bereits ahnen, dass passend zur Jahreszeit englische Christmas Carols dargeboten wurden. Diese haben in Großbritannien eine lange Tradition. Ursprünglich verstand man Tänze darunter und später Lieder, die die frohe Botschaft verkündeten. Noch heute ziehen sogenannte „carol singers“ von Haus zu Haus und werden für ihren Gesang mit Süßigkeiten belohnt, ähnlich wie bei der rheinischen Tradition des Martinssingens.
Dem Chor, dem Blechbläserensemble, Herrn Neugart am Flügel und als Dirigent und unseren Fünftklässlern gelang es schnell, in der Aula eine freudig vorweihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Sie sangen Carols wie „While the Sheperds Watch Their FLock at Night“, „Hark! The Herald Angels Sing“, „O Little Town of Bethlehem“ und auch einige deutsche Weihnachtslieder wie „Vom Himmel hoch ihr Engel kommt“ und „O Jesulein süß“. Natürlich fehlte auch das Lied nicht, das dem Abend den Titel gegeben hatte: „In the Bleak Midwinter“, vertont übrigens von dem englischen Komponisten Gustav Holst, der die bekannte Orchestersuite „Die Planeten“ komponiert hat.
Die Moderatorin des Abends , Kristin Catalán vom Neusser Kammerorchester, wies darauf hin, dass Weihnachten in England ein eher ausgelassenes Fest ist, ein bisschen sogar wie eine weitere rheinische Tradition, nämlich der Karneval. So folgten noch einige beschwingte Carols wie „Carol of the Bands“, „Candlelight Carol“ und „The First Noel“. Zum Abschluss dieses schönen Konzertabends wurde das Publikum aufgefordert mitzusingen und so erklang ein vielstimmiges „Nowell, Nowell!“, bevor allen Künstlern langer Beifall gespendet wurde. Dieser Abend mit besinnlichen und vor allem auch fröhlichen Liedern stellte einen besonderen Genuss als Ausgleich zum alljährlichen vorweihnachtlichen Stress dar.
T. Gungler