Seit ca. einem halben Jahr laufen Gespräche und Planungen für eine Kooperation zwischen der ALTANA AG bzw. dem Tochterunternehmen ACTEGA Rhenania und dem MCG.
„Mit dem Photometer können wir bei unseren Messungen im Schulunterricht in ganz neue Welten vorstoßen“, sagt unsere Chemielehrerin Dr. Sabine Harnisch begeistert. „Das ist, als wenn man mit einem Ferrari übers Feld fährt anstatt mit einem völlig unzureichenden Trecker.“ Nur wenige Tage vor Weihnachten war das Photometer bei uns in Neuss angekommen – und gleich zu Beginn des neuen Jahres hat die Chemielehrerin und Projektleiterin MINT, den Unterrichtsfächern aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, im Schullabor begonnen, sich mit dem Gerät vertraut zu machen. Der ALTANA Geschäftsbereich BYK hat das Photometer gespendet und Molecular Devices GmbH die zum Betreiben notwendige Software sowie die Workshops zur Einarbeitung. Ohne die Unterstützung der beiden Firmen wäre der Einsatz des professionellen Laborgeräts illusorisch gewesen, beläuft sich der Neupreis dieses Photometers doch auf 45.000 €. Die notwendige Software würde 3.000 € kosten.
Der Dank der Schule geht v.a. an den Vorstandvorsitzenden der ALTANA AG, Herrn Martin Babilas, der der initiierenden Kooperationsanfrage des MCG sehr positive entgegengetreten ist; des Weiteren an Frau Dr. Tina Radespiel [Head of Biotechnology, Research & Development der BYK-Chemie GmbH aus dem ALTANA-Konzern] und Frau Dr. Maike Wirth [Regional Sales Manager Bioresearch Germany & Austria] von Molecular Devices, den Verantwortlichen für den Sponsoring-Prozess beider Firmen.
Wertvolle Einblick in die chemische Analytik
Das Instrument wird den Schülern im Fach Chemie, aber auch Biologie dabei helfen, zum Beispiel die Konzentration verschiedenster Stoffe in kürzester Zeit zu messen. Sie erhalten sehr wertvolle Einblicke in moderne chemische Analytik und damit einen besseren Zugang zu wissenschaftlichen Arbeitsmethoden. Jetzt können die Schüler zudem sehr viel schneller die Konzentration zum Beispiel von Farbstoffen bestimmen. „Mit dem bisherigen Gerät brauchten wir für unsere Experimente mehr als einen Tag, bis die Untersuchungsergebnisse vorlagen. Jetzt schaffen wir dies in wenigen Minuten“, berichtet Dr. Sabine Harnisch.
„Dieses Photometer unterstützt uns dabei, die Kluft zwischen der Schule und der Fachwelt ein Stück weit zu verringern“, sagt Andreas Königs, Leiter des Ausbildungsgangs Doppelqualifikation Chemie. An unserem „MINT-freundlichen“ Gymnasium gibt es seit mehr als 40 Jahren auch die Doppelqualifikation Chemie, also die Berufsausbildung zum Chemisch-Technischen Assistenten parallel zum regulären Unterricht, den die Schüler in der Oberstufe durchlaufen.
„Dieser Ausbildungszweig an einem Gymnasium ist einzigartig in NRW“, betont Schulleiterin Emmy Tressel. Jedes Jahr nutzen etwa 45 Schüler diese Chance. Derzeit wird deshalb auch der naturwissenschaftliche Trakt mit dem großen Ausbildungslabor komplett erneuert. Hier investiert die Stadt Neuss als Schulträger eine hohe Summe und geht damit in vollem Umfang auf die besonderen Erfordernisse im Rahmen der Doppelqualifikation Chemie ein.
Beginn einer gemeinsamen Förderung der MINT-Bildung
Das Photometer war zuvor bei BYK-Chemie in Wesel im Labor eingesetzt worden. „Sieben Jahre haben wir es für Messungen im Bereich Biotechnologie genutzt. Es entspricht aber nicht mehr unseren Anforderungen und wurde bereits durch ein neues Photometer ersetzt. Daher freuen wir uns besonders, dass das Gerät einen neuen Einsatzort bekommt und den Schülern bei ihrer Ausbildung hilft“, sagt Dr. Tina Radespiel, Leiterin Biotechnologie, Forschung & Entwicklung von BYK-Chemie.
„Für dieses Riesen-Sponsoring sind wir wirklich sehr dankbar“, sagt die Schulleiterin Emmy Tressel, „solch ein Gerät haben Schulen normalerweise nicht. Es ist schön zu sehen, dass die Industrie uns in unseren Bemühungen unterstützt, die MINT-Bildung am Marie-Curie-Gymnasium weiter zu stärken. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, und dies nicht nur für die großzügige Spende, sondern auch für die sehr gute Zusammenarbeit!“
Die Spende ist der Beginn einer künftigen Kooperation von ALTANA und dem Gymnasium. „Wir haben bereits konkrete Projekte wie eine ‚Kleine-Forscher-AG‘ der Stufe 6 bei ACTEGA Rhenania oder Betriebspraktika für die Teilnehmer der Doppelqualifikation Chemie ins Auge gefasst“, erläutert Ralf Pommerening, stellvertretender Leiter der Schule. ALTANA und das Gymnasium verbindet die gemeinsame Zielsetzung, die MINT-Bildung zu unterstützen. Schulleiterin Emmy Tressel: „Dafür bietet sich das Marie-Curie-Gymnasium mit seinem einzigartigen Ausbildungsgang bestens an.“
[POM und ALTANA Unternehmenskommunikation]