Eigentlich wollten wir diese Woche unseren Europatag begehen und uns mit der ganzen Schule dem Thema Europa widmen. Ein Schwerpunkt in unserer Auseinandersetzung mit diesem Thema wäre der 75. Jahrestag des Endes des zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945 gewesen. Denn wenn wir eine Sache mit Europa in Verbindung bringen können, die Einfluss auf unseren Lebensalltag hat, dann ist das der Frieden, den die meisten europäischen Länder seit 75 Jahren genießen dürfen, weil die Europäer einander vergeben konnten und eine gemeinsame Zukunft aufgebaut haben, die als wirtschaftlicher Interessenverband und als Friedensprojekt begann und heute zum Teil mehr als das ist, wenn man auch auf anderen, gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Ebenen, wie zum Beispiel im Schulbereich, miteinander kooperiert.
Leider besteht durch die aktuelle Corona-Pandemie die Gefahr, dass wir in Europa wieder in ein einseitiges nationalstaatliches Denken zurückfallen, indem wir Grenzen wieder schließen, die Ein- und Ausfuhr von Produkten in Europa einschränken und bei unserer Planung der unmittelbaren Zukunft unsere europäischen Nachbarn vergessen. Um dem entgegenzuwirken, bedarf es einer erneuten Bewusstmachung dessen, was wir aneinander haben. Manchmal reicht es da schon, sich in Erinnerung zu rufen, was wir beispielsweise so gerne mögen, wenn wir unsere europäischen Nachbarn besuchen, sei es die griechische Gastfreundschaft, die französische Küche, die spanischen Strände, die italienischen Museen, die österreichischen Berglandschaften, die niederländischen Tulpenfelder oder die irische Offenheit gegenüber Besuchern.
Wenn wir uns also auf zwischenmenschlicher Ebene vor Augen führen, dass wir alle Menschen sind, die den selben Flecken Erde bewohnen, dass wir eine gemeinsame Geschichte und Kultur haben, wir ähnliche Bedürfnisse, aber auch Ängste und Sorgen haben und dass wir trotz aller Gemeinsamkeiten auch unsere Individualität behalten dürfen, da wir Europäer davon überzeugt sind, dass Einheit in Vielfalt funktionieren kann, dann kann es uns auch wieder gelingen, den Anderen mit seinen Lebensumständen vorurteilsfrei wahrzunehmen und ein gemeinsames solidarisches politisches Handeln in Europa zu ermöglichen.
Damit wir diese Einsicht auch unseren Schülern vermitteln können, ist es wichtig, sich kritisch mit der europäischen Geschichte auseinanderzusetzen und daraus reflektiere Schlussfolgerungen für unser zukünftiges Handeln abzuleiten. Dies sollte eines der europäischen Lernziele im Unterricht der Sekundarstufe II sein. Für unsere jüngeren Schüler in der Sekundarstufe I ist es aber zunächst wichtig, grundsätzlich Wissen über unsere europäischen Nachbarländer zu gewinnen und eigene Erlebnisse mit unseren europäischen Mitbürgern zu reflektieren. Aus diesem Grunde haben sich einige Klassen aus der Sekundarstufe I in der Woche des Europatages am 9. Mai mit dem Thema „Meine Traumreise in Europa“ befasst. Dabei haben sich die Kinder bewusst gemacht, welche Besonderheiten die Nachbarländer hinsichtlich der Landschaften, der regionalen Küche, der kulturellen Einzigartigkeit und auch der Mentalität der Menschen in dem jeweiligen Land auszeichnet.
So konnten die Schülerinnen und Schüler für einen Moment ihren eingeschränkten Alltag vergessen und sich auf eine Fantasiereise durch Europa begeben, die ihnen deutlich gemacht hat, warum wir uns auf ein Wiedersehen mit unseren europäische Nachbarn freuen können und dass es sich lohnt, auch in Zukunft gemeinsame Wege zu beschreiten.
[D. Dworakowski, Europaschulkoordinator]
Hier befinden sich nun beispielhaft einige Texte, die im Rahmen des Europatages am MCG entstanden sind.
Meine Traumreise in Europa
Bespiele aus den Projektarbeiten aus den Jahrgangsstufen 5 und 7, die im Rahmen des Europatages 2020 am MCG entstanden sind.
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Åland (Finnland)
In dieser Region gibt es Inseln, die sich in der Ostsee befinden. Es gibt eine riesige Hauptinsel, auf der es alle lebensnotwendigen Dinge gibt und darüber hinaus auch zahlreiche unterschiedlich große Inseln, auf denen du ganz alleine bist. Insgesamt sind es 6700 Inseln, die jedes Jahr einige Zentimeter wachsen. Allerdings sind nur 60 der 6700 Inseln bewohnt, es gibt also genügend einsame Inseln, auf denen du dich wie Robinson Crusoe fühlen und einen Hauch von Abenteuer erleben kannst. Auf Åland gibt es eine Stadt, die Mariehamn heißt und in der 11000 Einwohner leben. Da es auf Åland roten Granit gibt, sind alle asphaltierten Straßen und die Landebahn des Flughafens rot.
Du kannst dir auf einer Insel ein Haus mieten. In diesem Haus befindet sich dann eine Sauna, doch diese musst du selbst befeuern. Es gibt dort keinen Strom und auch kein warmes Wasser, schließlich solltest du dort die Natur genießen. Denn die Åland-Inseln beeindrucken vor allem durch die unberührte Natur. Um Åland zu erkunden, eignet sich das Fahrrad sehr gut, denn an vielen Plätzen möchtest du bestimmt eine Rast einlegen, um die Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Auf fast jedem Campingplatz kannst du dir Fahrräder ausleihen.
Das Schloss Kastelholm ist eine von vielen Sehenswürdigkeiten auf Åland, es steht ebenfalls auf einer Insel, du kannst es mit dem Tretboot schnell und sicher finden. Damit du auch auf deine Insel gelangst, bekommst du ein Motorboot, es gehört dir, so lange du auf der Insel wohnst. Mit dem Boot kannst du raus auf die See, zur Hauptinsel oder zum Angeln fahren. Zur Hauptinsel musst du wahrscheinlich etwas öfter fahren, da du Lebensmittel benötigst, aber du kannst natürlich auch deine Angelopfer verspeisen, denn in deinem Häuschen gibt es einen Gasherd. Doch wenn dir der Fisch alleine nicht reicht, musst du natürlich doch zur Hauptinsel fahren.
Viele Ålander essen fünf Mahlzeiten am Tag: Die Hauptmahlzeiten sind das Frühstück, das sie zwischen sieben und acht Uhr essen, das Mittagessen, das sie zwischen elf und zwölf Uhr essen und ein warmes Abendessen, das sie zwischen 17 und 18 Uhr einnehmen. Wichtig ist auch der Nachmittagskaffee, der zwischen zwei und drei Uhr getrunken wird. Bei manchen klingt der Tag auch mit einem belegten Brot aus. Zum Essen trinken sie gerne Milch. Das Paradegericht „Ålandspannkaka“ mit „Sviskonkràm“ (Zwetschgenkompott) und „Snòmos“ (Schlagsahne mit Zucker) oder Beerengrütze mit Schlagsahne können als Frühstück, als Imbiss oder zum Abendessen serviert werden. Auch einen köstlichen „Gràddmunk“ (windbeutelähnliches Gebäck) zum Kaffee solltest du dir nicht entgehen lassen.
Wenn du nach Åland fahren solltest, würde ich dir raten, das in den Sommermonate von Juni bis September zu machen. Du wirst sogar einige Tage erleben, an denen es fast gar nicht dunkel werden wird. Vielleicht solltest du dich auch darauf einstellen, dass in Åland Schwedisch gesprochen wird, obwohl es zu Finnland gehört.
Ich wünsche dir viel Spaß auf deiner Reise nach Åland!
Amina (Klasse 5)
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Zeeland (Niederlande)
Meine Traumreise führt in die Provinz Zeeland. Zeeland ist der südwestliche Zipfel der Niederlande. Er ist zumindest in unserer Familie sehr beliebt. Wir fahren gefühlt jedes zweite Jahr dahin. Zeeland besteht aus einigen Inseln und Halbinseln. Die beiden größten sind Walcheren und Schouwen-Duiveland. Zwischen den Inseln gibt es mehrere große Meeresarme, unter anderem die Westerschelde und Oosterschelde. Da es dort Salz- und Süßwasser auf einmal gibt, kann man sehr gut Muscheln züchten. Der bei deutschen Touristen sehr beliebte Badeort Zoutelande wurde vor zwei Jahren auch in einem Lied besungen. Das Lied war mehrere Wochen auf Platz eins in den niederländischen Charts und geht zurück auf das deutsche Lied „Frankfurt Oder“ von Bosse. (https://youtu.be/N0OLEgc-Glk)
Die Niederländer trinken zum einen sehr viel Kaffee, aber besonders in den Küstenregionen ist ein Bier oft das bevorzugte Getränk. Bekannt ist die Provinz Zeeland für ihr großes Muschelvorkommen und so verwundert es nicht, dass es auch hier die typische Speise ist. Zeeland ist ein Paradies für Strandfans! Die ausgedehnten goldgelben Strände Zeelands gehören zu den schönsten, saubersten und sichersten Stränden Hollands. Außerdem bietet Zeeland in den Sommermonaten die meisten Sonnenstunden. Mit über 650 Kilometern Strand hat Zeeland herrliche Familienstrände, Naturstrände und Wassersportstrände zu bieten. Für Ausflüge zu empfehlen sind die Städte Middelburg, Veere, Vlissingen mit ihren alten Innenstädten, in denen neben Kirchen auch alte Festungen und Klöster stehen. Außerdem sind die Niederlande berühmt für ihre vielen, und vor allem sehr schönen Windmühlen. Diese kann man im Sommer häufig besichtigen. Faszinierend ist auch der Sturmflutwehr, die sogenannten Deltawerke. Da es in der Vergangenheit schlimme Überschwemmungen gab, haben die Niederländer einen Sturmwehr gegen die Nordsee gebaut. Dadurch kann das Hinterland vor Überflutungen geschützt werden.
Es gibt folgende Freizeitmöglichkeiten: Strandleben, Schwimmen, Fahrradfahren, Wandern, Surfen, Angeln und Sport.
Eine große Tradition im Sommer sind die Turniere im Ringstechen. Dafür wird eine Sandbahn auf dem Marktplatz vorbereitet und dann müssen die Reiter im Galopp einen kleinen Ring mit einer Art Lanze aus der Halterung einziehen.
Jan (Klasse 5)
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Paris
Mein Reisebericht der letzten Parisreise
Leider war mein letzter Besuch in Paris sehr kurz. Daher geht es bald wieder dorthin. Ich freue mich „énorme“. Paris? Ja, die Hauptstadt nicht nur der Liebe sondern auch Frankreichs. Paris hat ca. 2,2 Millionen Einwohner – im Umkreis von Paris leben ca.12,5 Millionen Menschen. Also etwa so viele wie in meinem geliebten Holzheim. Durch Paris fließt ein Flüsschen Namens „Seine“. Über diesen Fluss verbinden 37 Brücken die rechte und linke Uferseite. Alle zu besuchen würde mein Google Maps und mich selber durcheinanderbringen. Daher hier nur kurz was zu den bekanntesten Brücken, wozu die Pont Neuf, die älteste Brücke, mit deren Bau 1578 begonnen wurde und die Pont Alexandre III, die anlässlich der Weltausstellung im Jahr 1900 errichtet wurde, gehören. Alle anderen habe ich, so glaube ich es, auf der Wasserrundfahrt dem „bateaux mouche“ gesehen. Während der Fahrt nach Paris und über mein Spotify bin ich auf Slimans „Ça va, ça vient“ hängen geblieben. Cooler Song, wobei ich nichts verstanden habe. Mein Vater fand „Voyage, voyage“ irgendwie klasse. Nun ja, alles seinem Alter entsprechend.
Rein essenstechnisch haben die Franzosen mehr drauf als nur Baguette, dieses Stangenbrot, welches es auch bei uns in der Cafeteria gibt. Ich liebe zum Beispiel Croissants mit ganz viel Nutella. Welche auch auf einem leckerem Crêpes nicht fehlen darf, das auf den Pariser Straßen überall angeboten wird. Was ebenfalls zu empfehlen wäre, natürlich alles außerhalb einer Diät, wären die kleinen Macarons (nicht zu verwechseln mit dem aktuellen Präsidenten Frankreichs). Macarons sind ein Gebäck aus Baiser und mein Lieblingsmacaron enthält eine Erdbeerfüllung.
Nun aber zurück zu den Sehenswürdigkeiten. Der Eiffelturm – auf Französisch „Tour d ́Eiffel“ genannt, ist ziemlich groß. Ein bisschen größer als der Kölner Dom ist das Wahrzeichen von Paris schon. Für die kommende Reise ist auf jeden Fall mehr Zeit für einen Besuch auf den drei Plattformen drin. Abends blinkt dieser Turm wie ein Weihnachtsbaum. Ich denke, für den Eintritt muss man einiges an Zeit einplanen und vor allem auf seine Geldbörse aufpassen.
Weiter geht’s auf der Champs Élysée. Die Shoppingmeile in Paris! Tausende Shops, Luxus und Shopping Center. Meine Mutter und ich fanden es super, aber es war zu viel für Papas Kreditkarte. Persönlich fand ich den Louvre super. Der Louvre ist ein Kunstmuseum. Sehr krass fand ich die Glaspyramide im Innenhof. Viele Hollywood-Filme wurden dort gedreht. Weltberühmt ist die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Um die drei Stunden sollte man sich schon Zeit dafür nehmen, um sich alles in Ruhe anzuschauen. Bei der Ankunft in Paris fuhren wir durch den für mich bisher größten und beklopptesten Kreisverkehr. Auf diesem Kreisverkehr steht der Triumphbogen (franz.: Arc de Triomphe). Keine Sorge, man muss nicht durch den Kreisverkehr, um rüberzukommen. Ein unterirdischer Gang führt zu einer der besten Aussichten auf Paris.
In Paris gibt es natürlich auch einiges an Freizeitmöglichkeiten. Mein Topfavorit ist natürlich der Fußball. An unserem Hotel befand sich der große Park Champ-de-Mars. An vielen Ecken sieht man Bolzplätze. Dort tummeln sich viele Kinder und Jugendliche. Auch wenn ich die Sprache nie gelernt habe, durfte ich von den Jungs dort erfahren, dass diese Bolzplätze teils die einzige Möglichkeit bieten, um Sport machen zu können. Und ich sage euch, diese Jungs haben es drauf! Absolute geniale Technik. Scouts, unter anderem von Paris St. Germain, tummeln sich auf diesen Bolzplätzen, um einigen dieser Jungs eine Zukunft im Pariser Fußballinternat zu geben. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit ihnen, aber vor allem auf viel mehr Zeit in dieser tollen Stadt. Mein Lieblingswitz – Wie begrüßt man ein französisches Skelett? BONEjour.
Santi (Klasse 7)
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Österreich und Kroatien
Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem ersten Schritt.
Meine Traumreise beginnt mit Packen. Solange ich ein Kleidungsstück nach dem anderen in meinen Koffer packe, beginnt die Vorfreude in mir zu steigen. Abends, eine Nacht vor der Abreise, fällt es mir sehr schwer einzuschlafen. Ich muss ständig daran denken, wie toll so ein Urlaub sein kann. Der Strand, die Berge und Städte, die man besichtigen kann. Schon wenn man sich das vorstellt, kann man es nicht glauben. So viel wird man erleben! So viel Spaß wird man haben! Und wer weiß, vielleicht findet man auch neue Freunde.
Raus in die Welt
Der Wecker klingelt. Ich wache auf und habe für einen kurzen Moment vergessen, dass es heute losgeht. Es ist 8 Uhr, aber ich fühle mich gar kein bisschen müde. Es ist wahrscheinlich die Aufregung, die mich wach hält. Ich stehe auf und mache mich fertig. Ich packe die letzten Sachen in den Koffer und überlege, ob ich wirklich nichts vergessen habe. Nein, ich glaube nicht. Nun frühstücke ich ein Brot mit Butter und Käse und trinke etwas warmen Tee. Meine Eltern packen die Koffer in das Auto. Nachdem ich gegessen habe, steige ich voller Freude in das Auto, mache es mir bequem und warte, bis alle soweit sind.
Es kann los gehen!
Wohin des Weges?
Nach einer sehr langen und vor allem langweiligen Autofahrt sind wir in Österreich angekommen. Es ist ein kleines Dorf, bestehend aus Hotels und Apartments. Serfaus ist der ideale Urlaubsort für Kinder und Jugendliche. Es gibt viele Angebote, die in Alterskategorien aufgeteilt sind, z.B. kann man angeln gehen, im Kletterhaus klettern, einen spannenden Ausflug unternehmen oder mit der Seilbahn nach Fiss oder Ladis, zwei naheliegende Dörfer, fahren. Im Winter ist Skifahren ein Muss! Ob mit der Familie wandern oder mit vielen anderen Kindern zusammen spielen, Serfaus ist der perfekte Ort dafür!
Wir bleiben für eine Woche in Serfaus. Vier Tage genieße ich die Angebote und lerne mit viel Spaß zu klettern und mit dem Bogen zu schießen. Am 5. Tag machen wir einen Familienausflug ganz hoch in die Berge. In den letzten Tagen lassen wir es uns gut gehen und machen etwas kleinere Ausflüge, z.B auf einen Berg mit Spielplatz oder in einen kleinen Freizeitpark ganz in der Nähe. Dann ist schon wieder Packen angesagt, denn es geht weiter…
Einfach mal blau machen
Nach einer Woche nur Action kann man einfach nicht anders. Ich muss entspannen! Und wo kann man sich mehr in Ruhe auf eine Liege legen und den Sonnenschein genießen? Am Meer.
Dafür fahren wir 14 Stunden lang nach Kroatien. Da kann man prima die Ruhe genießen und einfach mal blau machen. Zwei Wochen lang kann ich es mir so richtig gut gehen lassen und die ganze Anspannung von Österreich vergessen. Die Stadt heißt Zaostrog. Das Besondere an ihr ist, dass es dort fast keine Mücken gibt. In den Restaurants gibt es viel Fisch. Eigentlich wundert mich das nicht. Ich meine, Zaostrog liegt doch direkt am Meer. Wieso denn nicht?
Ach ist das schön! Die Sonne, das Rauschen des Meeres, die Ruhe und der bequeme Liegestuhl, den man ruck, zuck einklappen kann. Doch die Ruhe wird unterbrochen. Ein Gewitter zieht auf und lässt die Sonne verschwinden. Ich klappe den Liegestuhl zusammen und nehme meine Strandsachen mit in mein Apartment. Na ja, eigentlich machen das meiner Eltern. Jetzt ist Warten angesagt. Entweder das Gewitter verschwindet in nicht mehr als 15 Minuten oder es bleibt bis morgen und ich kann nicht schwimmen gehen. Während ich auf die Sonne warte, spiele ich mit meinem Vater ein Online-Spiel. Danach lerne ich etwas für die Schule. Ja, richtig verstanden! Ich lerne. In den Ferien. Was soll ich denn sonst beim Schulbeginn machen? Ich muss den gelernten Stoff wiederholen. Leider habe ich meine Schulsachen zu Hause. Egal, im Internet findet man auch viele Übungen und Erklärvideos. Oh, das Gewitter ist vorbei! Was für ein Glück, jetzt kann ich doch noch schwimmen gehen! Super!
Die letzten Tage rücken näher. Ich denke noch einmal nach. Eigentlich vermisse ich mein Zuhause schon. Das war ein Drei-Wochen-Urlaub, ich habe nichts anderes erwartet. Plötzlich erschreckt mich jemand von hinten. Es ist meine Mutter, die mir und meiner Familie Eis gebracht hat!
Am letzten Tag passiert nicht besonders viel. Packen und abreisen. Das ist der Ablauf. Schade, dass die Ferien so schnell um sind.
Die Vorstellung ist wundervoll, aber noch wundervoller ist das Erlebnis!
Schade, dass das Verreisen dieses Jahr nichts mehr wird. Nächstes Jahr wird dafür besser!
Maja (Klasse 7)
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Island (fast europäisch)
Hallo, ich bin Franny und ich bin eine Reiseführerin in Island. Wenn du abenteuerlustig bist und gerne Neues erleben willst, dann ist Island perfekt für dich. Im folgenden Text zeige ich dir, was dich in diesem interessanten Land erwartet.
Island hat 353.070 Einwohner und ist die größte Vulkaninsel der Welt. Die Hauptstadt ist Reykjavik. Wenn du es liebst, Sprachen zu lernen, dann kannst du auch eine Sprachreise machen, um Isländisch zu lernen. Man benötigt kein Visum für diese Reise, ein Reisepass oder Personalausweis reicht aus. Island ist für die unglaublich schöne Natur berühmt. Es kommt darauf an, was du sehen willst. Um die Nordlichter zu sehen, kann man im Zeitraum von September bis Ende März dort hinkommen. Wenn du wandern oder Wale beobachten möchtest, würden sich Juli und August anbieten. Außerdem kann man auch in der Blauen Lagune baden gehen. Viele Leute sind im Sommer dort erstaunt darüber, dass es zwei bis drei Monate durchgehend hell ist. Mehr als 11% der gesamten Landfläche besteht aus Gletschern und die Erde bebt täglich. Es gibt in Island 31 aktive Vulkane. Das Land ist auch sehr gut angesehen, da es über 50% Energie aus geothermalen Energiequellen bezieht.
Kommen wir mal zu den Bewohnern, die meisten Leute dort glauben an Elfen. Natürlich denkt man zuerst, dass das völliger Quatsch ist, aber wer weiß! Traditionell werden dort sehr viel Fisch, Fleisch und Kartoffeln gegessen. Ziemlich ähnlich zu unserer Ernährung, aber es kommen auch Seevögel auf den Tisch.
Das war nur ein kleiner Einblick. Du willst noch mehr erfahren? Dann pack deine Koffer und entdecke Island selbst, aber vergiss die isländischen Kronen nicht!
Franny (Klasse 7)
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