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Einblicke in den biologischen Laboralltag – Wenn die Theorie plötzlich zur Praxis wird

Ein Erlebnisbericht zur Exkursion des Q1 Biologie Leistungskurses in ein Schülerlabor.

Wie an eigentlich jedem Freitagmorgen, fand sich unser Biologie-Leistungskurs am 12.11.21 zur ersten Stunde zusammen, um sich in die Tiefen der Biologie zu begeben. Anders als sonst geschah dies jedoch diesmal nicht in unserem gewohnten Kursraum, sondern am Neusser-Hauptbahnhof, wo wir erwartungsvoll auf unseren Zug nach Köln warteten.

In Köln angekommen machten wir uns zügig auf den Weg zu einem Biologie-Schülerlabor, wo uns unser Lehrer, Herr Hardt, für einen Kurs des Schülerlabors „JUST SCIENCE“ mit dem Titel „Plasmidpräparation  und Restriktionsanalyse“ angemeldet hatte. Der Titel mag im ersten Moment komplex und abschreckend wirken, der Kurs erwies sich jedoch als überaus interessant und bereichernd.

Innerhalb der 5,5 Stunden konnten wir gemeinsam und zum ersten Mal molekulargenetisch Experimentieren und zuvor erlernte und besprochene Unterrichtsthemen in der Praxis, im Labor, umsetzen. So haben wir zunächst mit moderneren biologischen Laborutensilien Bakterien-DNA isoliert, diese gereinigt und zentrifugiert, um sie abschließend für das Auge sichtbar zu machen. Das Endergebnis war ein sogenanntes Bandenmuster, welches Rückschlüsse auf die Funktion der isolierten DNA erlaubt, sowie ein sehr lehrreiches, bereicherndes Erlebnis, welches uns bei der Berufsorientierung eine Hilfe sein wird.

Denn das war auch das eigentliche Ziel des Ausflugs. Der Hintergrund des Kurses, welcher finanziell vom Land NRW, genauer dem zdi-Netzwerk Neuss, unterstützt wurde, war uns einen praxisnahen Einblick in biologische Berufsfelder zu geben. Das zdi-Netzwerk (Zukunft durch Innovation) verfolgt das Ziel Kinder und Jugendliche für die MINT-Fächer zu begeistern und diese auf diesen Gebieten zu fördern. So wurden uns an diesem Tag auch noch verschiedenste biologisch-technische Berufe nahe gebracht und der Ablauf eines Biologiestudiums dargelegt. Zwischendurch kamen auch die Pausen nicht zu kurz, man konnte sich Unterhalten und mit den Mitschülern Zeit verbringen, mit denen man sonst nicht so häufig in Kontakt steht. Die Kursleiterinnen gingen auf alle Fragen ein, sodass das Interesse von jedem auf jeden Fall gestillt wurde.

Somit war es ein sehr erfolgreicher Tag und hilfreich für unseren weiteren, schulischen oder außerschulischen, biologischen Werdegang. Eine solche Praxiserfahrung ist optimal, um Versuche und Praktiken, von denen man im Unterricht hört und liest, besser nachzuvollziehen und diese Barriere, die zwischen einem selbst und möglicherweise eigenen Labortätigkeiten steht, zu überwinden und einen besseren Zugang zur Biologie zu bieten.

[Arman, Q1]

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