Die Europaschulen haben im Rahmen ihrer Jahrestagung 2022 beschlossen, den Austausch zwischen den einzelnen Schulen zu intensivieren, um Best-Practice-Beispiele auszutauschen, gemeinsame Herausforderungen mit den Synergieeffekten der Expertengruppe zu lösen und um den europäischen Gedanken regional stärker zu verankern und bei regelmäßigen Treffen generell den Austausch unter den Kolleginnen und Kollegen zu fördern.
Deshalb folgten am 06.02.23 alle Europaschulen des Rhein-Kreis-Neuss der Einladung des Kreisdirektors, Herrn Brügge, zum ersten Netzwerktreffen der Europaschulen nach Grevenbroich. Herr Brügge stellte die historische Entwicklung des Europagedankens in der Schullandschaft des Rhein-Kreises dar und bekundete den politischen Willen, diesen auch weiterhin in Kooperation mit den Europaschulen fördern zu wollen. Anschließend würdigte Frau Mause, Dezernentin und Regionalkoordinatorin der Bezirksregierung Düsseldorf, das Engagement der Kollegien der Europaschulen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Leiterin des Europabüros des Rhein-Kreises, Frau Harte und dem Leiter des Regionalen Bildungsbüros, Herrn Kaiser, die beide die Aufgaben ihrer Häuser und die jeweiligen Angebote für die Europaschulen vorstellten.
Im Anschluss stellten die Europaschulen ihr eigenes Europaprofil und die Schwerpunkte ihrer Arbeit vor. Dabei wurden von den Schulen auch Unterstützungsbedarfe formuliert, welche der Rhein-Kreis-Neuss oder die Bildungspartner des Europabüros oder des Regionalen Bildungsbüros für die Erweiterung ihres Unterstützungangebotes nutzen könnten. So fand zum Beispiel die Idee des MCG großen Anklang, dass der Rhein-Kreis-Neuss auf die regionalen Betriebe zugehen könnte, um eine Plattform zu entwickeln, auf der die Praktikumsplätze für internationale Schüler:innen verzeichnet werden, welche die Europaschulen für Ihre Partnerschulen im Ausland anfragen könnten. Mit diesem Pool an eigenen internationalen Praktikumsplätzen könnten die Europaschulen ihre Partnerschulen im Ausland dazu motivieren, auch einen berufspraktischen Individualaustausch für einzelne Schüler:innen zu organisieren, die dann ein Praktikum in der Kommune der Partnerschule absolvieren könnten, mit der Unterbringung in Schülerfamilien. Die Realisierung dieser Idee soll nun im Rhein-Kreis vorangetrieben werden.
Der erste Ideenaustausch war sehr konstruktiv und interessant, sodass ein weiteres Treffen für den Herbst 2023 vereinbart worden ist.
Das MCG freut sich darüber, nun Teil dieses Netzwerkes zu sein und viele neue Anregungen für die Internationalisierung der Schule zu gewinnen, damit unsere Schüler:innen ihr eigenes Lernen und ihre persönliche Entwicklung immer mehr im europäischen Bildungsraum realisieren können.
[DWO]