Veranstaltungsort war das Euregio-Haus in Mönchengladbach, wo sich Vertreterinnen und Vertreter der Europaschulen im Rhein-Kreis Neuss versammelten, um neue Perspektiven für die europäische Bildungsarbeit zu entwickeln.
Die Organisation des Treffens lag in den Händen von Frau Harte, der Leiterin des Europabüros des Rhein-Kreises, in Kooperation mit dem Zweckverband Euregio Rhein-Maas-Nord. Ziel des Treffens war es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bildungsbereich zu stärken und neue Fördermöglichkeiten für Schulen vorzustellen.
Zu Beginn stellte Frau Hajjoubi, die Geschäftsführerin des Zweckverbandes Euregio Rhein-Maas-Nord, die Struktur und Aufgaben ihrer Organisation vor. Sie betonte die Bedeutung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit für die Region und erläuterte, wie die Euregio als Plattform für den Austausch von Ideen, Projekten und Ressourcen dient. Ein besonderes Augenmerk legte sie auf die Ziele des Verbandes, den interkulturellen Austausch zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Unternehmen und Institutionen auf beiden Seiten der Grenze zu intensivieren.
Ein weiteres zentrales Thema des Treffens war die Vorstellung des Interreg VI-Programms sowie des Kleinprojektefonds durch den stellvertretenden Geschäftsführer Herr Spaargaren. Diese Programme bieten Schulen eine wertvolle Gelegenheit, grenzüberschreitende Projekte zu initiieren und finanzielle Unterstützung für innovative Bildungsprojekte zu beantragen. Spaargaren erläuterte die Antrags- und Bewilligungskriterien und zeigte auf, wie Schulen diese Fördermöglichkeiten nutzen können, um europäische Projekte zwischen Deutschland und den Niederlanden in ihren Schulalltag zu integrieren.
Ein besonderes Highlight des Tages war die Präsentation des Projekts „Euregio-Profilschulen“ durch Frau van Scharrel, die Projektkoordinatorin für Euroregionale Bildung. Dieses Projekt zielt darauf ab, Schulen in der Region zu stärken, die sich besonders für die Förderung der europäischen Zusammenarbeit und des interkulturellen Austauschs einsetzen. Schulen, die sich als Euregio-Profilschulen etablieren, sollen zukünftig verstärkt in grenzübergreifende Bildungsprojekte eingebunden werden und eng mit Partnern aus den Niederlanden und Belgien kooperieren.
Im Anschluss gab es eine Nachlese zum Europatag des Rhein-Kreises Neuss, der am 8. Mai 2024 auf dem Münsterplatz in Neuss stattgefunden hatte. Dieser Tag bot den Europaschulen eine großartige Bühne, um ihre Projekte und ihr Engagement für Europa vorzustellen. Angesichts des großen Erfolgs dieser Veranstaltung wurde bereits angedacht, den Europatag auch im kommenden Jahr in Neuss zu organisieren – erneut unter der Leitung von Frau Harte.
Zum Abschluss des Netzwerktreffens nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich über verschiedene Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit auszutauschen. Besonders im Fokus standen Angebote für internationale Praktikumsplätze, die Schülerinnen und Schülern wertvolle Erfahrungen in einem anderen europäischen Land ermöglichen. Hier gab es rege Diskussionen und viele Fragen zu den vielfältigen Programmen und deren Umsetzung.
Das 6. Netzwerktreffen der Europaschulen im Rhein-Kreis Neuss war ein voller Erfolg und hat erneut gezeigt, wie wichtig und bereichernd die europäische Zusammenarbeit im Bildungsbereich ist. Die teilnehmenden Schulen freuen sich darauf, die vorgestellten Projekte und Fördermöglichkeiten in die Tat umzusetzen und so die europäische Idee weiter zu stärken.
[NAG]