Am Donnerstag, den 26.06.2014, unternahm der Bio-LK der Q2 eine Exkursion zur Rheinstation der Universität zu Köln.
Als wir gegen 15 Uhr in Köln ankamen, nahm uns der Limnologe Dr. Georg Becker herzlich in Empfang. Dr. Becker führte uns zuerst in einen Besprechungsraum in dem er uns eine teilweise interaktive, 45-minütige Power-Point-Präsentation über die größte Wasserstraße Europas, den Rhein, vorstellte. Der Vortrag umfasste viele Fakten über die Geschichte der Beschaffenheit des Rheins, wie z.B. die starke Phosphat- und Nitratbelastung der 1970er Jahre, wodurch es teilweise zum Aussterben von Organismen kam. Jedoch habe sich die Wasserqualität des Rheins bis heute erheblich verbessert, wie Dr. Becker erklärte.
Anschließend wurde uns das Bootshaus, welches aus zwei älteren Industrieschiffen zusammen geschweißt wurde, gezeigt. Die ganze Rheinstation umfasst ein Boot, „das Bootshaus“ und ein Floß, welches an der Außenseite des Boots befestigt ist. Das Innenleben des Boots beinhaltet mehrere Räume, in denen Forschung betrieben und Experimente durchgeführt werden. Unter Anderem gibt es noch einen Besprechungsraum und Schaukästen mit Lebewesen des Rheins. Unter Deck wurden uns typische Lebewesen des Rheins, wie die eingewanderte Wollhandkrabbe, präsentiert, welche wir auch in die Hand nehmen konnten.
Im Anschluss wurden wir auf das anliegende Floß geführt. Unter dem Floß sind Vorrichtungen angebracht, an denen sich Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, wie Schnecken oder Algen angesiedelt haben. Dr. Becker erklärte uns deren Rolle in der Ökologie des Rheins und führte uns daraufhin in einen Raum, in dem ein Fließgewässer simuliert wurde. Diese Simulation gilt der Beobachtung der Anlagerung verschiedener Pflanzen bei unterschiedlicher Gewässerqualität oder Fließgeschwindigkeit.
Rückblickend wurde uns viele interessante Fakten über Fließgewässer und ihre Ökologie vermittelt, die uns noch einmal die von uns bearbeiteten Unterrichtsinhalte dieses Themenbereichs zusammenfasste und auf eine praktische Weise näherbrachte.
[Sandrine Kiehne, Felix Hentsch Q2]