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DDR-Zeitzeugin am MCG zu Besuch

Ein Gesundheitsbuch, Reisepass und eine Matrosenuniform – sie alle haben gemeinsam, dass sie Frau Ilona Fritzsch, der Großmutter von Moritz (Q2), beziehungsweise ihrer Familie gehören, welche nicht nur in der ehemaligen DDR bis 1990 lebte, sondern auch am 19.Januar zu Gast im Unterricht des Geschichtsleistungskurses der Q2 war.

Im Rahmen des Themas der Zweistaatlichkeit in Deutschland hatten die Schüler:innen und Lehrerinnen die Gelegenheit, Frau Fritzsch, welche die Mutter zweier Kinder ist, Fragen in einer gelassenen Atmosphäre zu stellen.

Diese bezogen sich unter anderem auf ihren damaligen Alltag, ihre Eindrücken während des Mauerbaus und -falls sowie ihren Empfindungen zur Überwachung durch das Ministerium für Staatssicherheit.

In diesem Zusammenhang konnten die Schüler:innen, die mit Sicherheit zu Fans ihrer Anekdoten und lebensfrohen Einstellung geworden sind, feststellen, dass sich gewisse Klischees, wie fehlende Luxusgüter, bewahrheiteten, aber Teil eines normalen Lebensstils waren, weil Frau Fritzsch, die als Köchin und Verkäuferin in der DDR gearbeitet hatte, bestätigen konnte, dass zum Beispiel Kiwis oder Sahne nicht verkauft wurden und sie diese erst sehen konnte, als sie sich dazu entschloss, in der BRD zu leben- unter anderem wegen familiären Bekannten im Westen. Auf dem Weg dorthin erlebte sie etwa im Zug, dass Kontrollen -zum Beispiel mit Hunden- durchgeführt wurden, um zu prüfen, ob sich jemand unrechtmäßig verstecke und flüchten wolle.

Hierbei halfen persönliche Gegenstände, wie Zeugnisse oder Postkarten, sich ein genaueres Bild über das Leben in der DDR zu machen und es sich vorstellen zu können.

Wegen des lehrreichen und informativen Austauschs dankt der Leistungskurs Geschichte der Q2 Frau Fritzsch herzlichst für ihren Besuch!

[Ayse, Q2]

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